Beachvolleyball - Bericht in der Westfalenpost
Beachvolleyball – da denkt man als erstes an Sommer, Strand und Sonnenöl. Demnächst kann man auch Hallenberg mit dieser Sportart assoziieren! Noch in diesem Sommer soll hinter dem Tennisgelände und neben dem Fußballplatz ein Beachvolleyballfeld entstehen. Die Idee dazu hatte der neu gegründete Tennisclub Hallenberg, der in den vergangenen drei Jahren die in die Jahre gekommenen Tennisplätze von Grund auf hergerichtet und wieder spielfähig gemacht hat. Als neue Attraktion für alle Einheimischen und Gäste soll die hinter den beiden Plätzen liegende Wiese nun in ein frei zugängliches Beachvolleyballfeld umgewandelt werden. Momentan laufen gemeinsame Überlegungen mit der Stadt, wie man das Sandspielfeld auch mit dem benachbarten Naturbad verbinden kann.
Mit dem Beachvolleyballfeld will sich der Tennisclub Hallenberg breiter aufstellen und sein Angebot neben Tennis für interessierte Hobbysportler erweitern. Auch die Einrichtung einer Volleyball-Mannschaft, Lauf- und Radtreffs oder Hobbyturniere ähnlich wie das frühere Waldsportfest kann der erste Vorsitzende Ulrich Bäumer sich vorstellen. Ziel ist es, potentielle Mitglieder für den Verein zu begeistern und ihn damit zukunftsfähig aufzustellen. Der Tennisclub Hallenberg eV wurde von einigen passionierten Tennisspielern neu gegründet, nachdem sich vor vier Jahren der ehemalige Tennisverein Nuhnetal auflösen musste (wir berichteten). In den vergangenen beiden Jahren haben die Mitglieder mit sehr viel ehrenamtlichem Einsatz den in die Jahre gekommenen Tennisplatz wieder spielbereit gemacht. Nach der Corona-Pause startet nun montags wieder das Training, der Platz kann jederzeit mit Anmeldung und unter Beachtung der Regeln genutzt werden.
Die nach Abzug der geplanten Eigenleistungen verbleibenden Kosten für das Beachvolleyballfeld von gut 10.000 Euro werden zu 80 Prozent von einem neuen Förderprogramm übernommen. Seit zwei Jahren gibt es diesen Fördertopf von Bund und Land für Kleinprojekte mit dem offiziellen Namen „Sonderplan der Gemeinschaftsaufgabe für Agrar- und Küstenschutz (kurz GAK)“, wie Christoph Hammerschmidt und Kathrin Ikenmeyer von der Leader-Region Hochsauerland erklären. Die Bezeichnung klingt sehr kompliziert und bürokratisch, aber genau das ist die Antragstellung bewusst nicht, wie Christoph Hammerschmidt versichert. Zur Verfügung stehen in der hiesigen Region derzeit jährlich 200.000 Euro. Der Höchstbetrag für ein Einzelprojekt liegt bei 20.000 Euro, davon werden 80 Prozent gefördert. Unterstützt werden Ideen, die zum Zusammenleben im ländlichen Raum beitragen und z.B. das Ehrenamt stärken. So wurde z.B. im vergangenen Jahr die vor zwei Wochen eingeweihte Knecht-Statue in Braunshausen oder ein Mähroboter für den SV Deifeld über dieses GAK-Programm gefördert. Auch im laufenden Jahr können zahlreiche Vorhaben durch dieses Programm realisiert weden: In Hesborn sollen Wanderwege mit Sitzbänken ausgestattet werden, die Schützenhalle Liesen bekommt eine Heizungsanlage. In Langewiese wird der Innenbereich der Schützenhalle renoviert, die Kreuzbergkapelle in Winterberg erhält eine Außenbeleuchtung. Im Stadtgebiet Medebach profitieren die Schützenhalle Referinghausen mit einer Fensterrenovierung, der Spielplatz in Oberschledorn durch ein neues Spielgerät und der TUS Medebach durch die Anschaffung einer Slackline von den Fördermöglichkeiten. Auch in Brilon, Marsberg und Olsberg stehen mehrere Projekte an, die die Orte und Vereine aufwerten. Sommer und Sonnenöl sind da, auch für Strandgefühle ist gesorgt: Das neue Beachvolleyballfeld in Hallenberg liegt unmittelbar an der vorbeifließenden Nuhne. Also, Aufschlag!
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